Kolumbien – ich war gespannt auf meine erste Begegnung mit einem Land, das bis vor kurzem international vor allem für Negativschlagzeilen sorgte. Von Reisenden, die Kolumbien besucht haben, wird das Land aber in höchsten Tönen gepriesen. Nach drei Monaten bin ich eine dieser Reisenden.
Ich bin begeistert von der Vielfalt der Flora und Fauna, den grossartigen Landschaften, den Zeugen aus der Kolonialzeit. Besonders fasziniert haben mich die indigenen Kulturen der Muiscas, Tayronas, Wayuu sowie die mystischen präkolumbianischen Ausgrabungsstätten in San Agustín und Tierradentro, die bis heute ihre Geheimnisse bewahren.
In Anbetracht von Kolumbiens jüngerer Vergangenheit war ich aber am allermeisten beeindruckt von der fröhlichen Herzlichkeit, Hilfsbereitschaft und Gastfreundschaft der Menschen.
Das werden Sie erleben:
1. Tag Flug nach Kolumbien
Flug von Zürich über Amsterdam nach Bogotá. Ankunft in der Hauptstadt Kolumbiens am Abend. Übernachtung in einem Hotel in der historischen Altstadt.
2. Tag Besichtigungen in Bogotá
Wir besuchen das weltberühmte Goldmuseum und schlendern durch das historische Viertel La Candelaria zur Plaza Bolívar. Am Nachmittag geht es per Seilbahn auf den 3152 m hohen Monserrate. Abendessen in einem schönen Restaurant mit Blick auf die Stadt. Übernachtung im Hotel in der Altstadt.
3. Tag Flug nach Neiva, Tatacoa-Wüste
Wir fliegen nach Neiva. Fahrt nach Villavieja. Am Nachmittag Ausflug zur Wüste Tatacoa, die eher eine Trockensavanne mit unzähligen Kakteen ist. Wir machen eine kurze Wanderung durch bizarre, erodierte Felsformationen und besuchen, sofern die Zeit reicht, das Besucherzentrum und das interessante Observatorium. In einer klaren Nacht ist der Sternenhimmel, so ganz ohne fremde Lichtquellen, einfach grossartig. Wir übernachten im Hotel in Villavieja.
4. und 5. Tag Archäologie in Tierradentro
Fünfstündige Fahrt nach Tierradentro. Die UNESCO hat diese bedeutende archäologische Stätte 1995 auf die Liste des Welterbes der Menschheit gesetzt. Am 5. Tag besichtigen wir die einzigartigen Grabkammern. Übernachtungen im einfachen Hotel.
6. und 7. Tag San Agustín mit präkolumbianischen Anlagen
Die Fahrt von Tierradentro nach San Agustín dauert – auf teils schlechten Schotterstrassen – etwa fünf Stunden. Die Reise ist aber landschaftlich reizvoll und abwechslungsreich. Am nächsten Tag besuchen wir eine der wichtigsten präkolumbianischen Ausgrabungsstätten Südamerikas. Die Besonderheit sind die teils überlebensgrossen Steinstatuen, über deren Ursprung und Zweck bis heute gerätselt wird. Am Nachmittag fahren wir per Jeep zu den weiter entfernten Orten. Übernachtungen im Hotel.
8. Tag Fahrt nach Popayán
Die fünfstündige Fahrt nach Popayán bietet uns einen erstaunlichen Vegetationswechsel: Vom üppigen Nebelwald im Puracé-Nationalpark zur typischen Páramo-Landschaft auf 3200 m. Bei der Ankunft im historischen Zentrum von Popayán, mit seinen weissgetünchten Fassaden, verstehen wir sofort, weshalb die Stadt auch Ciudad Blanca genannt wird. Wir erkunden die Altstadt zu Fuss. Hotel.
9. und 10. Tag Quirliges Salento und Wanderung im Valle de Cocora
Eine Fahrt von 340 km bringt uns über Cali nach Salento, einem überaus farbigen und quirligen Städtchen. Übernachtung im Hotel. Im Valle de Cocora unternehmen wir am nächsten Tag eine schöne Wanderung und staunen über die seltenen und bis zu 60 m hohen Wachspalmen. Die Quindio-Wachspalme ist der Nationalbaum Kolumbiens. Weiterfahrt zu einer schönen Hacienda in der Zona Cafetera, dem Kaffeehauptanbaugebiet Kolumbiens.
11. Tag Nationalpark Los Nevados
Fahrt durch die Zona Cafetera zum Los Nevados-Nationalpark. Der Nationalpark erstreckt sich über drei Klimazonen: Bergnebelwald, Páramo-Region und Schneefelder. Sogar Kondore können hier gesichtet werden. Übernachtung in der Hacienda.
12. Tag Weiter nach Medellín
Am Morgen lernen wir auf einer Kaffee-Tour alles über die Aussaat der Bohnen bis hin zum fertigen Kaffee. Transfer nach Pereira und Flug nach Medellín. Übernachtung im Hotel.
13. Tag Stadtbesichtigung in Medellín
Medellín hat seinen berüchtigten Ruf als Zentrum von Pablo Escobars Drogenkartell abgestreift und präsentiert sich heute als moderne, innovative und aufstrebende Stadt. Wir erkunden die Stadt zu Fuss und schweben mit einer der modernen Seilbahnen hinauf zu einem Aussenbezirk. Übernachtung im Hotel.
14. Tag Guatapé und El Peñol
Ausflug nach Guatapé, einem Dorf am gleichnamigen Stausee. Auffallend sind die Verzierungen an den bunten Hausfassaden. Unterwegs halten wir beim Granit-felsen El Peñol. Wer die 700 Stufen erklimmt, wird mit einer prächtigen Rundsicht über die Seenlandschaft belohnt. Übernachtung im Hotel in Medellín.
15. und 16. Tag Mompós, ein verträumtes, charmantes, sehr gut erhaltenes Kolonialstädtchen
Flug Medellín – Corozal und Fahrt nach Magangue, wo wir den Río Magdalena und seine Seitenarme auf einer Fähre überqueren. Unser heutiges Ziel ist Mompós am Río Magdalena. Seit einigen Jahren blüht es als touristisches Kleinod. Wir besichtigen die schönen Plätze und historischen Bauten und spazieren entlang der Uferpromenade. Am 16. Tag unternehmen wir eine halbtägige Bootsfahrt über den Río Magdalena zu einer Lagune. Vom Wasser aus können wir Vögel, mit etwas Glück auch Leguane, beobachten. Übernachtungen im Hotel in Mompós.
17. Tag Fahrt nach Cartagena
Cartagena, sagt man, sei eine der schönsten Kolonialstädte Südamerikas. Nach Ankunft in der Stadt haben Sie Zeit für erste Erkundungen auf eigene Faust. Übernachtung im Hotel.
18. Tag Küstenstadt Cartagena
Wir verbringen den Tag in der lebendigen Stadt mit der beeindruckenden Altstadt und besuchen das im 17. Jahrhundert erbaute Kloster La Popa. Später besichtigen wir die Festung San Felipe, die zum Schutz vor Piraten errichtet wurde. Übernachtung im Hotel.
19. Tag Minca
Fahrt nach Minca, einem Bergdorf in der Sierra Nevada de Santa Marta. Wir spazieren durch den kleinen Ort und fahren zum Wasserfall Pozo Azul. Auf einer rauen Naturstrasse erreichen wir das Vogelreservat El Dorado, das von tropischem Nebelwald umgeben ist und endemische Arten von Vögeln und Pflanzen beheimatet. Übernachtung in der Lodge.
20. Tag El Dorado-Naturreservat, Fahrt zum Tayrona-Nationalpark
Wir wandern am Morgen in der traumhaften Landschaft und versuchen einige der über 400 hier lebenden Vogelarten zu entdecken, darunter den endemischen Santa-Marta-Rotschwanzsittich oder einen Tukan. Am Nachmittag Fahrt zum Tayrona-Nationalpark. Der Tayrona-Nationalpark ist mit seinen 120 Quadratkilometern einer der ältesten und schönsten Nationalparks Kolumbiens. Wunderschöne Sandstrände sowie eine reiche Flora und Fauna erwarten uns. Wir übernachten in einem Hotel in der Nähe des Tayrona-Nationalparks.
21. und 22. Tag Wandern im Tayrona-Nationalpark
Heute haben Sie die Wahl: Sie wandern entlang der wunderschönen Küste des Tayrona-Nationalparks bis zum Badestrand und geniessen dort ein Bad im karibischen Meer oder Sie machen eine relativ anstrengende Wanderung zu den Ruinen von Pueblito Chairama. Hier lebten die Ureinwohner, und man kann noch Reste ihrer Häuser sehen. Das Trekking dauert fünf bis sechs Stunden und führt, teilweise steil über Felsen, durch den Dschungel hinauf zu den Ruinen. Bei gutem Wetter kann man hier die schneebedeckten Gipfel der Sierra Nevada de Santa Marta sehen. In der Gegend gibt es Affen, Gürteltiere und 396 Vogelarten. Der 22. Tag steht Ihnen zur Erholung nach dieser beeindruckenden Reise durch Kolumbien zur Verfügung. Sie können den Tag am Strand geniessen oder einen weiteren Ausflug in die Umgebung machen (fakultativ, nicht im Pauschalpreis inbegriffen). Übernachtungen im Hotel.
23. und 24. Tag Rückreise
Heute heisst es Abschied nehmen vom schönen Kolumbien. Fahrt zum Flughafen in Cartagena. Abendflug über Amsterdam nach Zürich, wo wir am 24. Tag ankommen.
ab Fr. 7100.–
inkl. Taxen auf Langstreckenflug Fr. 398.–. Der Preis bezieht sich auf eine Person, Basis Doppelzimmer, bei einer Gruppengrösse von mindestens 11 Personen.
24 Tage
2024 | |
12.07.24 – 04.08.24 | Fr. 7570.- |
08.11.24 – 01.12.24 | Fr. 7100.- |
2025 | |
11.07.25 – 03.08.25 | Fr. 7570.- |
07.11.25 – 30.11.25 | Fr. 7100.- |
Diese Reise können Sie auch als Individualreise an einem frei wählbaren Datum erleben. Bitte rufen Sie uns an, gerne senden wir Ihnen eine Offerte.
Alle Übernachtungen in Hotels und Lodges – nie im Zelt.
Die Anforderungen für diese Reise sind gering. Einzige Ausnahme ist die Wanderung am 20. Tag zu den Ruinen von Pueblito Chairama, die zirka sechs Stunden dauert. Alternativ kann man einen Ausflug zu den Stränden im Tayrona-Nationalpark machen.
«Es war eine grossartige Reise – ein Land voller Gegensätze! Diese grosse Vielfalt und Üppigkeit der Vegetation, die Farben der so verschiedenen Regionen überraschte uns alle. Vom überwältigenden Grün des Dschungels zu den warmen Ockerfarben der kargen Tatacoa-Wüste. Vom tiefen Blau der Karibiksee und ihres Himmels zum blendend strahlenden Weiss von Popayán, der Ciudad Blanca. Die Kolibris – im wunderbaren Kontrast der Regenbogenfarben – verzauberte alle. Die schwarzen Menschen an der Küste mit ihrer überschäumenden Musik und dem breiten Lachen, den stolzen indigenen Menschen in den grünen Hügeln, die uns ihre tief Ehrfurcht heischenden uralten Kulturorte zeigten, bis zum wuselnden Grossstadtleben, im Kontrast zu den verträumten, fast vergessenen Kolonialstädten, die in ihrer Nostalgie verharren. Und immer wieder begleitet uns der Fluss Magdalena – eine Lebensader – voller Geschichten von Eroberungen, grausamer Ausbeutung, von Kriegen und Aufständen, von den Entdeckungen Humboldts, vom Mus und Durchhaltevermögen und Stolz der verschiedenen Bevölkerungs-Gruppen dieses wunderbaren Landes.
Es war wunderschön, ausserordentlich vielseitig, viel zu kurz, um nicht wiederzusehen.
Und ganz lieben Dank an unsere Reiseleiterin Lara, die sogar uns alte Semester zum Salsatanzen brachte!»
Moni Rast Meyer und Werni Meyer, November 2019